Viele Websites in der Schweiz erfüllen nicht die rechtlichen Anforderungen. Das kann zu Abmahnungen oder Vertrauensverlust bei Kunden führen. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du deine Website einfach und korrekt absicherst – mit Impressum, Datenschutzerklärung und Cookie-Hinweis.
Rechtssichere Website in der Schweiz: Was du 2025 beachten musst
Einleitung
Du hast eine Website für dein Unternehmen – aber ist sie auch rechtlich abgesichert? Viele Schweizer Websites verletzen unbewusst gesetzliche Vorgaben. Besonders bei Impressum, Datenschutz und Cookies gibt es klare Regeln, die eingehalten werden müssen. Wer sie ignoriert, riskiert nicht nur Abmahnungen, sondern auch das Vertrauen seiner Besucher:innen. In diesem Artikel lernst du, wie du deine Website 2025 rechtskonform machst – verständlich und praxisnah für Unternehmen in der Schweiz.
1. Impressumspflicht in der Schweiz
Auch in der Schweiz besteht Impressumspflicht für kommerzielle Websites. Folgende Angaben müssen leicht zugänglich (z. B. im Footer) vorhanden sein:
Vollständiger Firmenname und Rechtsform
Postanschrift (kein Postfach)
E-Mail-Adresse und Telefonnummer
Verantwortliche Person oder Geschäftsleitung
Handelsregister-Nummer (sofern vorhanden)
UID (MwSt.-Nummer) bei wirtschaftlicher Tätigkeit
Ein fehlendes oder unvollständiges Impressum kann zu rechtlichen Problemen führen – daher unbedingt korrekt und aktuell halten.
2. Datenschutzerklärung nach dem revidierten DSG
Seit dem revidierten Datenschutzgesetz (revDSG) in der Schweiz ist eine klare Datenschutzerklärung Pflicht, wenn du personenbezogene Daten verarbeitest – z. B. über:
Kontaktformulare
Newsletter-Anmeldung
Tracking-Tools wie Google Analytics
Social-Media-Plugins
eingebettete Inhalte (z. B. YouTube, Google Maps)
Die Datenschutzerklärung muss verständlich auflisten:
Welche Daten gesammelt werden
Wie lange sie gespeichert werden
Zu welchem Zweck sie verwendet werden
Ob Daten an Dritte weitergegeben werden
Welche Rechte Nutzer:innen haben (z. B. Auskunft, Löschung)
Wichtig: Vermeide kopierte Texte aus Deutschland – sie sind oft nicht auf das Schweizer Recht angepasst.
3. Cookie-Hinweis auf Schweizer Websites
Ein Cookie-Banner ist nicht immer gesetzlich vorgeschrieben – aber in der Praxis sehr empfehlenswert. Wenn du Cookies setzt, die nicht technisch notwendig sind (z. B. Tracking, Marketing, eingebettete Tools), brauchst du:
Einen klaren Hinweis beim ersten Seitenaufruf
Die Möglichkeit zur Einwilligung oder Ablehnung
Einen Link zur Datenschutzerklärung
Das schafft Transparenz und stärkt das Vertrauen deiner Besucher:innen.
4. Weitere rechtliche Aspekte für Websites in der Schweiz
Hier einige zusätzliche Punkte, die du beachten solltest:
SSL-Verschlüsselung (HTTPS): Pflicht – schützt Nutzerdaten & ist ein SEO-Faktor
AGB & Widerrufsrecht: Besonders bei Online-Shops oder Buchungssystemen wichtig
Newsletter: Nur mit Double-Opt-in & Abmeldelink erlaubt
Barrierefreiheit: Noch keine Pflicht, aber ein starkes Signal für Nutzerfreundlichkeit
Copyright & Bildrechte: Verwende nur lizenzfreie oder gekaufte Bilder – und nenne Quellen korrekt
Fazit: So machst du deine Website rechtssicher
Rechtliche Anforderungen auf Websites sind kein Hexenwerk – aber sie sollten ernst genommen werden. Besonders Impressum, Datenschutz und Cookies gehören auf jede professionelle Website in der Schweiz. Mit klaren, verständlichen Angaben und etwas Sorgfalt kannst du dich einfach absichern – und vermittelst gleichzeitig Seriosität und Transparenz.
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